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Erst der Ausstieg aus der Atomenergie schafft eine dauerhafte Investitions-, Markteinführungs- und Innovationsdynamik für die Zukunftsmärkte rationellere Energienutzung (REN), Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) und regenerative Energien (REG), sagte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Langfristige CO2 Minderungsraten von rund 80% bis zum Jahre 2050 lassen sich dadurch erreichen. Kurzfristige und wirksame Maßnahmen sind nach einem Szenario des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt, Energie bei der rationellen Energienutzung durch die Instrumente Contracting, Least-Cost-Planning, die Einführung von Energiepässen bei Gebäuden, Verbrauchskennzeichnung bei Geräten und Energie-standards möglich. DNR und BBU forderten eine wettbewerbskonforme Förderung von REN, KWK und REG, wie sie bereits in Kalifornien, Dänemark und den Niederlanden erfolgreich praktiziert wird. Die Mehrkosten ihrer schnellen Markteinführung müßten auf alle verkauften Kilo-wattstunden Strom umgelegt werden. Aus diesem Fonds wäre ein Förderprogramm aufzulegen, bis sich selbsttragende Märkte ent-wickelt haben. Der von Bundeswirtschaftsminister Müller vorgeschlagene Strompfennig führt in diese Richtung, erklärten die Ver-bände. Auch das Energiewende-Szenario des Öko-Instituts bestä-tige den Zusammenhang zwischen Atomausstieg und Klimaschutz (siehe Anlage). Der energiepolitische Sprecher des BBU Wolfgang Kühr ver-wies auf die nicht tragbaren gesellschaftlichen Kosten eines Atom-unfalls. Eine Studie des Münsteraners Prof. Ewers bezifferte den ökonomischen Schaden eines Supergaus im Atomkraftwerk Biblis auf rund 10.000 Milliarden DM! Nach 19 Jahren Betriebszeit ist das in Atomkraftwerke investierte Kapital längst mit Gewinn zu-rückverdient. Ein sofortiger Ausstieg ist auch deswegen notwendig. Weiter Informationen Helmut Röscheisen (DNR); Wolfgang Kühr (BBU); Am Michaelshof 8-10, 53175 Bonn, Tel.: 0228/ 35 90 05, Fax: 0228/ 35 90 96
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